Nach langer Wartezeit, bedingt durch die Corona-Schutzmaßnahmen, war es endlich wieder soweit und der turnusmäßigen Übung mit der benachbarten Löscheinheit Kirchhoven stand nun nichts mehr im Wege. In diesem Jahr waren die Kameraden der Löscheinheit Haaren für die Planung der Übung zuständig. Hierfür hatten wir ein betrieblich genutztes Objekt ins Auge gefasst. Nach einer unbürokratischen Anfrage beim Schmiedebetrieb Esser, erklärte sich Hans Esser sofort bereit sein Betriebsgelände für die Übung zur Verfügung zu stellen.
Die Ausgangslage war zunächst eine Meldung über eine unklare Rauchentwicklung. Deshalb wurde zuerst die Löscheinheit Haaren alarmiert. Beim Eintreffen der Löscheinheit Haaren am Übungsobjekt stellte sich jedoch heraus, dass in der Werkstatt des Betriebes eine Explosion stattgefunden hatte. Deshalb wurde die Löscheinheit Kirchhoven angefordert. Zum Zeitpunkt der Explosion waren mindestens drei Monteure in der Werkstatt beschäftigt. Ebenfalls wurde durch die Explosion ein Brand ausgelöst. Durch die beschädigte Gebäudetrennwand griff das Feuer sofort auf den benachbarten Ausstellungsbereich über. Dort befanden sich weitere Personen.
Die Einsatzstelle wurde von der Einsatzleitung in zwei Einsatzabschnitte aufgeteilt. Der Einsatzabschnitt 1 (Werkstattbereich) wurde der Löscheinheit Kirchhoven zugewiesen. Die angrenzende Ausstellungshalle wurde in den Einsatzabschnitt 2 eingeteilt und von der Löscheinheit Haaren übernommen. In beiden Einsatzabschnitten gingen mehrere Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Im Verlauf der Übung wurden drei Monteure im Werkstattbereich, sowie zwei Kunden im angrenzenden Ausstellungsbereich gerettet. Ebenfalls wurde der Brandherd erfolgreich gelöscht.
Neben dem Einsatzleitwagen, der von Kameraden der IUK-Einheit Waldfeucht besetzt war, wurden 2 Löschfahrzeuge (LF 20 & HLF 10) der Löscheinheit Kirchhoven und 2 Löschfahrzeuge (HLF 20 & LF 16 TS) der Löscheinheit Haaren eingesetzt. Nachdem die Einsatzbereitschaft der Löscheinheiten wieder hergestellt war, fanden sich alle Beteiligten zur Einsatznachbesprechung im Gerätehaus Haaren ein.
