Aufgabe der Organisation „Feuerwehr“ ist es Menschen, Tiere und Sachwerte zu retten, zu schützen und zu bergen, wobei die Menschenrettung oberste Priorität hat. Wir leisten Hilfe bei Bränden, Unfällen, Überschwemmungen und ähnlichen Ereignissen.
Neben dem Löschen von Bränden, übernimmt die Feuerwehr also zunehmend Aufgaben, die über die traditionelle Brandbekämpfung hinausgehen. So kann auch die Verhinderung von Umweltschäden oder die Unterstützung des Rettungsdienstes Auslöser für einen Feuerwehreinsatz sein.
Organisation der Feuerwehr der Gemeinde Waldfeucht
In der Gemeinde Waldfeucht sind insgesamt 5 Feuerwehr-Löscheinheiten tätig. Die Feuerwehr der Gemeinde Waldfeucht wird durch die Wehrführung geleitet. Eingeteilt ist Wehr in zwei Löschzüge, die durch entsprechende Zugführer geleitet werden. Jede der 5 Löscheinheiten hat außerdem einen Einheitsführer.
Was macht die Feuerwehr das ganze Jahr?
Ausbildung
Eine gute praxisnahe Ausbildung ist die beste Voraussetzung für einen erfolgreichen Einsatz. Bis ein Feuerwehrangehöriger in vollem Umfang eingesetzt werden kann, sind ca. 140 Std. Theorielehrgänge sowie zwei Jahre praktische Ausbildung in den Jeweiligen Stammeinheiten erforderlich.
Zusätzlich sind Lehrgänge für Sonderfunktionen wie Maschinist-, Funker- und Atemschutzgeräteträgerlehrgänge sowie ein Lehrgang für den Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gütern, insgesamt 200 Unterrichtsstunden zwingend notwendig, um den Gefahren die der ständige Fortschritt mit sich bringt, sicher und schnell begegnen zu können. Hat ein Feuerwehrangehöriger diese elementaren Voraussetzungen erfüllt, so besteht für ihn die Möglichkeit, sich durch weiterführende Lehrgänge zum Trupp-, Gruppen-, Zugführer/in bis hin zum Führer/in eines Verbandes fortbilden zu lassen.
Übungen
Üben, d.h. möglichst realistische Simulierung von Einsatzlagen und Gefahrensituationen (z.B. Zimmerbrände, Verkehrsunfälle, Retten von Personen aus brennenden Häusern und aus zerquetschten Kraftfahrzeugen u.s.w.) mit dem Ziel die daraus gewonnenen Erfahrungen im Ernstfall umzusetzen um so Fehler, die aufgrund der nötigen Eile beim Einsatz immer auftreten können, weitgehend zu vermeiden.
Um einen möglichst reibungslosen Einsatzablauf im Ernstfall garantieren zu können, wenden wir von durchschnittlichen 2700 Gesamtstunden ca. 1700 Stunden für unsere Übungen auf.
Einsätze
Einsätze d.h. Hilfeleistungen bei Unglücksfällen und öffentlichen Notständen, sei es nun bei der Bekämpfung von Bränden, Rettung von Menschen und Tieren, Technische Hilfeleistungen bei einem Verkehrsunfall, Bekämpfung von Umweltgefahren oder sonstigen größeren Einsätzen bei denen eine Sirenenalarmierung erfolgt, und innerhalb kürzester Zeit alle erforderlichen Kräfte bereit stehen, so ist auch bei kleineren Schadensereignissen (z.B. Beseitigung von Ölspuren, Leerpumpen von vollgelaufenen Kellern, Sturmschäden, Kleinbrände u.s.w.) die Feuerwehr zur Stelle.
Für diese Einsätze erfolgt eine sogenannte „Stille Alarmierung“ über Funkmeldeempfänger, sodass die Bevölkerung nicht durch Sirenengeheul aufgeschreckt wird. Das hat sich besonders in den Nachtstunden als sehr sinnvoll erwiesen. Die Feuerwehr rückt dann jeweils in Gruppenstärke (9 Einsatzkräfte) aus, um den in Not geratenen Mitmenschen zur Seite zu stehen.